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MANX

Der kurze Rücken und die tiefen Flanken sind die wesentlichen Merkmale der Manx.
Sie ist mittelgroß und der Kopf ist relativ groß und rund; er macht einen pausbäckigen Eindruck. Die mittellange Nase hat keinen Stopp und die Nasenspitze sollte gerade oder nach unten verlaufen.
Mittelgroße, hoch am Kopf platzierte Ohren sind am Ansatz leicht offen und verjüngen sich zu einer Spitze.
Große und runde Augen deren Farbe der Varietäten der Britisch Kurzhaar entsprechen sollte.
Der Körper ist kräftig und kompakt, die Brust ist breit, der Rücken kompakt und kurz. Er ist jedoch in Proportion zum Körper und endet in einer ausgeprägten breiten und runden Kruppe. Die Manx hat tiefe Flanken und gut muskulöse Beine, wobei die Vorderbeine kurz und gut auseinander gesetzt sind um eine breite Brust zu zeigen. Die Hinterbeine sind höher als die Vorderbeine und zum Körper nach vorne angewinkelt.
Die Pfoten sind rund.
Das Fell ist kurz und doppelt, es hat eine weiche, dicke Unterwolle um ein gut gepolstertes Fell zu ergeben.
Es sind alle Farben und Muster erlaubt, wobei auch jeder Weißanteil zugelassen ist.

Vor kurzer Zeit wurde auch die Langhaarvariante der Manx anerkannt. Es handelt sich um die Cymric (ausgesprochen KIM-rick oder KUM-rick) die den identischen Standard als die Manx besitzt, wobei der einzige Unterschied in der mittleren Felllänge liegt.
Die Rassebezeichnung leitet sich von Cymru (ausgesprochen KUM-ree) ab, der lokalen walisischen Bezeichnung für Wales.

 

 

  Der Schwanz bzw. der nicht vorhandene Schwanz ist das Hauptmerkmal der Manx. Man unterscheidet:
Rumpy
Der Schwanz fehlt total und die Katze hat ein ausgeprägtes Loch am Ende des Rückgrates
Rumpy riser
Das Rückrat verlängert sich nach oben (das Kreuzbein, nicht der Schwanzansatz), so dass der Eindruck der Schwanzlosigkeit der Katze nicht gestört wird
Stumpy
Hat einen kurzen, manchmal unregelmäßig geformten Stummelschwanz, der nicht länger als 3 cm sein sollte und weder gebogen noch geknickt ist
Longie
Manx Katzen mit normaler  oder leicht verkürzter Schwanzlänge die für die Zucht verwendet werden
Kupierter Schwanz
In einigen Ländern kupieren Züchter die Schwänze von Manx Katzen (vor allem Longies) um das Aussehen einer Stumpy zu erreichen. Das Kupieren von Körperteilen ist in Österreich durch das geltende Tierschutzgesetz untersagt. Da es jedoch möglich ist bereits kupierte Katzen aus dem Ausland zu importieren bzw. die Kupierung im Ausland vornehmen zu lassen hat der KKÖ die Zucht mit und Ausstellung von kupierten Katzen untersagt.
Damit ist es nicht mehr möglich, dass im österreichischen Tierschutzgesetz definierten und vom KKÖ voll unterstützten Kupierverbot zu umgehen.
 

Ursprung

In verschiedenen Legenden werden unterschiedliche Versionen für die Schwanzlosigkeit der Manx angeführt. So sollen Hunde ihnen den Schwanz abgebissen haben, als sie die Arche Noah verlassen wollten oder in einer anderen Variante hat Noah die Tür der Arche geschlossen als es zu regnen begann und dabei unabsichtlich den Schwanz der noch spielenden Katzen abgeschnitten.
Eine andere Legende erzählt, dass die Manx eine Kreuzung zwischen einer Katze und einem Hasen entstammt, da sie keinen Schwanz hat aber relativ starke Hinterbeine. Zusätzlich hoppelt sie wie ein Hase herum.
Anderen Quellen nach kam sie mit phönizischen Kaufleuten aus Japan oder schwammen an Land der Insel Man, als ein spanisches Kriegsschiff auf Grund lief.
Erst kürzlich wurden Postkarten auf der Isle of Man vertrieben, wo in einer Cartoonszene einer Katze der Schwanz durch einen vorbeifahrenden Motorradfahrer abgetrennt wird. Dies wird wohl eher auf die sehr populären Motorradrennen und einen einfallsreichen Werbemanager der Isle of Man zurückführen zu sein und wenig die Entstehungsgeschichte berühren.
All dieses ist im Bereich der Legenden und des Mythos angesiedelt, eher scheint die Erklärung, die im Abschnitt Zucht angeführt ist, zuzutreffen.
 

 

 

Zucht

Die Schwanzlosigkeit der Manx ist auf eine schon ca. 300 Jahre bekannte Erbanlage zurückzuführen, die vermutlich durch Selektion in der Isolation, d.h. durch Genmutation infolge extremer Inzucht in einer relativ in sich abgeschlossenen Region entstanden ist. Manx sind in diesem mutierten Gen "M" immer mischerbig, bei ihnen liegt daher die Kombination "Mm" vor.
Der Erbgang ist autosomal unvollkommen dominant mit variabler Expressivität (Ausprägung). Bei Tieren mit der reinerbigen Gen-Kombination "MM" sterben die Föten schon im Mutterleib.
Eine Verpaarung von Manx mit Manx ist daher nicht zugelassen und es müssen immer sogenannte Longies bei der Zucht verwendet oder eine Rassenkreuzung mit Britisch Kurzhaar durchgeführt werden.
 

Temperament

Manx sind ruhige und intelligente Katzen. Es handelt sich um liebevolle Tiere, die sich gut mit anderen Katzen sowie mit Hunden vertragen und sowohl mit Erwachsenen als auch mit Kindern zurechtkommen, obwohl sie gern eine besondere Bindung zu einem bestimmten Familienmitglied eingehen. Sie lernen auch gerne und apportieren kleine Gegenstände.
Die Schwanzlosigkeit und der Körperbau führen zu dem für die Manx typischen hoppelnden Gang, wie man ihn von Kaninchen kennt. Zudem gibt es die weit verbreitete Meinung das Manx wegen des fehlenden Schwanzes ein schlechteres Gleichgewichtsgefühl als ihre Artgenossen haben sollen. Beobachtungen in der Praxis zeigen aber, dass dies fast nie zutrifft und Züchter wie Besitzer berichten, dass diese Katzen auch ausgezeichnet klettern und erfahrene Jäger sind, die auch als Jungtiere größere Beute machen.
 

Pflege

Manx Katzen haben ein kurzes dichtes Fell. Sie sind leicht zu pflegen und benötigen kein Bad oder exzessives Kämmen und Bürsten. Die Pflege ist eher einfach, von Zeit zu Zeit sollten sie leicht gebürstet werden, sodass tote und alte Haare aus ihrem Fell entfernt werden.

 

 
 
 
 

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