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Der I. Katzenklub
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SOMALI

Die Somali ist das langhaarige Gegenstück zur Abessinier.
Sie ist eine sehr elegante und wegen ihres getickten, seidigen und langen Felles eine sehr attraktive Katze.

Sie ist mittelgroß. Der Körper bildet zusammen mit den Beinen mehr oder weniger ein Quadrat. Der Körper ist sehr muskulös mit sehnigen schlanken Beinen.
Die Form des Kopfes bildet einen kurzen, modifizierten Keil, bei dem alle Kanten und Kurven weich und sanft geformt sind.
Was bedeutet das ?
Betrachtet man den Kopf von vorne oder im Profil, dann soll man keine geraden Kanten oder flache Stellen sehen. Die Stirn ist sanft gerundet, die Schnauze ist sanft gerundet, d.h. der Kopf wirkt nicht spitz.
Betrachtet man den Kopf von der Seite, so ist er ziemlich kurz, die Nase ist sanft gebogen, und das Profil ist nicht gerade.
Die Ohren sind relativ groß und weit am Ansatz. Von der Seite gesehen, neigen sich die Ohren leicht nach vorne, was im Englischen "pricked" genannt wird, und was der Katze diesen gewissen aufmerksamen Ausdruck verleiht. Auf den Spitzen der Ohren befinden sich Haarpinsel.
Die Augen sind groß und mandelförmig, sie glitzern extrem, man wird von diesem Blick förmlich in Bann gezogen.
Der Schwanz ist eher lang mit einer gerundeten Spitze, d.h. der Schwanz läuft nicht so spitz wie bei den Siamesen zusammen. Er ist wegen seines langen Haares buschig und sieht aus wie der Schwanz eines Fuchses.

Der Standard der Somali ist derselbe wie der der Abessinier, mit Ausnahme, dass die Somali ein langes Fell hat.

Somalis haben dieselben Farben wie Abessinier:

  • wildfarben

  • sorrel

  • blau

  • fawn

  • All diese Farben gibt es auch in Silber, wo die Basisfarbe silberweiß ist.

Der charakteristischste und wichtigste Teil der Somali ist ihr Fell, das bei den nicht silbernen Farben eine leuchtende Grundfarbe besitzt und bei dem jedes einzelne Haar auf der Oberseite der Katze getickt ist, d.h. jedes einzelne Haar besitzt mehrere Bänder, die alternierend in der Grundfarbe und in der dunkleren Farbe des Tickings gefärbt sind, die Haarspitzen sind ebenfalls in der dunkleren Farbe des Tickings gefärbt.
Genau dieses Ticking des Felles verleiht diesen Eindruck einer Wildfarbe, wie man sie z.B. bei Hasen oder Rehen sehen kann.
Die Unterseite des Körpers (Brust, Bauch, Innenseite der Beine) besitzt keinerlei Ticking.

agoutihair.gif (2065 bytes)

Im Gesicht sieht man, dass die Somali eine Tabby-Katze ist (Ticked Tabby genannt), im Gesicht sieht man die typische Tabbyzeichnung, wie das "M" auf der Stirn und die Augenringe. Auf allen übrigen Körperteilen, wie am Hals, den Flanken, auf den Beinen oder am Schwanz sind jedoch keinerlei Streifen oder Ringe erlaubt. Es ist äußerst schwierig, dass Somalis ein einheitlich geticktes Fell besitzen, wo die Flanken keine dunklen Farbflecken zeigen.
Farbe und Ticking entwickeln sich sehr langsam. Bei Jungtieren kann man noch oft ein dunkleres Fell mit einem grauen Unterfell finden, was verschwindet, sobald die Jungtiere heranwachsen.
Die beste Stelle, an der man die Farbe des Tickings klar sehen kann, ist die Schwanzspitze, die einfärbig ist.

Die Haare sind ziemlich fein und dünn, das Fell ist dicht und greift sich weich an.
Die Somali hat lange seidige Haare. Im Winter besitzt die Somali eine Halskrause und so genannte Nickerbockerhosen. Wenn man die Rückseite der Hinterbeine ansieht, sehen sie aus, als ob sie in Nickerbockerhosen gekleidet wären, weil die Haare hier besonders lang sind.

Visit the cattery av Tatik

GIC Sanddrop's Christina, Somali wildfarben
Marit Sollid

Bei den wildfarbenen Somali ist die Grundfarbe in einem auffallenden Orange gefärbt, die Haare sind mit einem dunklen Sealbraun getickt (Seal ist eine Farbe wie Bitterschokolade, ein extrem dunkles Braun). Es ist nicht erlaubt, dass die Unterwolle grau ist, sonst würde die Farbe tot und kalt wirken, was unerwünscht ist. Auf diesem Bild kann man die Nickerbockerhosen an den Hinterbeinen sehr gut sehen.

Visit the cattery of Dushara

Dushara Dawning Trace of Frost, Somali schwarz silber
Teresa Guldager

Bei der schwarzsilbernen Somali ist die Grundfarbe silberweiß, die Haare sind schwarz getickt. Die Brust, der Bauch, die Innenseite der Beine sind silberweiß und zeigen keinerlei Ticking oder dunklere Flecken. Es ist äußerst schwierig, schwarzsilberne Somalis ohne gelben Ton im Fell zu züchten.

Visit the cattery of Silverlion

Somali blau
Christiane & Robert Vielvoye

Bei den blauen Somali ist die Grundfarbe blaugrau mit einer beigefarbenen Basis, die Haare sind dunkelblau getickt.
Die Brust, der Bauch, die Innenseite der Beine sind beigefarben (creme) gefärbt und zeigen keinerlei Ticking.

Visit tne cattery of Silverlion

Somali fawn silber
Christiane & Robert Vielvoye

Bei der fawn silbernen Somali ist die Grundfarbe silberweiß, die Haare sind beige getickt. Die Brust, der Bauch, die Innenseite der Beine sind silberweiß. Fawn Silber ist eine sehr seltene und schwer zu züchtende Farbe.

 

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Somali sorrel silber
Christiane & Robert Vielvoye

Bei der sorrel silbernen Somali ist die Grundfarbe silberweiß, getickt mit rötlicher schokoladefarbener Farbe (die Katze sieht aus, als ob jemand Zimt über ihr Fell gestreut hätte). Die Brust, der Bauch, die Innenseite der Beine sind silberweiß und zeigen keinerlei Ticking oder dunklere Flecken.

Ursprung

Die Anerkennung dieser Rasse war mit einigen Schwierigkeiten verbunden, weil einige Abessinierzüchter dachten, dass hier einige Kreuzungen mit Langhaarkatzen geschehen waren. Tatsächlich jedoch tragen einige Abessinierlinien das rezessive Langhaar-Gen seit etlichen Generationen, die wahrscheinlich bis in die 30-ger Jahre zurückreichen, als etliche Abessinier, die keinen Stammbaum besaßen, in England registriert wurden. Anfänglich hatten etliche Züchter diesen Umstand ignoriert und die langhaarigen Katzen kastrieren lassen, während andere Züchter diese Rasse als sehr attraktiv empfanden.
In den frühen 60-ger Jahren wurde von nordamerikanischen Züchtern ein Zuchtprogramm entwickelt, um die langhaarigen Abessinier unter dem Namen der Somali zu züchten (Achtung: Der Name der Rasse hat nicht mit Somalia zu tun). 1977 wurden die ersten Somali aus den USA nach Deutschland in Europa exportiert. Australische Züchter und neuseeländische Züchter versuchten unabhängig davon, die Somali als eigenständige Rasse zu etablieren, indem sie aus England importierte Abessinierlinien zur Zucht verwendeten. Tatsächlich wurden Somalis in Australien 1965 ausgestellt.
Da Langhaar rezessiv ist, sind Somalis reinerbige Katzen. Wenn man Somali mit Abessinier kreuzt, haben die kurzhaarigen Nachkommen die Tendenz, ein plüschigeres Fell als die normalen Abessinier zu entwickeln. In Nordamerika werden kurzhaarige Nachkommen, die aus einer Kreuzung zwischen Somalis und Abessinier stammen, als Somalis registriert, obwohl sie genetisch identisch mit den Abessiniern sind.

 

Temperament

Die Somali ist extrem sanft und personenbezogen. Sie geben sehr gute Kompagnons ab, und sind keine außerordentlich "sprechenden" Katzen. Sie sind an ihrer Umgebung sehr interessiert, was ihnen einen ganz speziellen Ausdruck in ihrer glitzernden und leuchtenden Augen gibt. Nichts ist zu klein, nichts zu groß, um nicht die Aufmerksamkeit ihrer Abenteuerlust und ihres Forscherdranges zu erregen.
Sie lieben es zu klettern, sie zerbrechen jedoch ganz selten Dinge oder bringen sie ganz selten in Unordnung, auch dann nicht, wenn sie wie ein Slalomläufer zwischen den Gegenständen balancieren.
Diese Rasse scheint die Fähigkeit zu besitzen, Gedanken und Wünsche ihre Lieblingspersonen von ihrer Stirn ablesen zu können.

 

Pflege

Somalis haben ein ziemlich feines und sehr seidiges Fell, das nicht sehr viel Unterwolle besitzt. Ihr Fell hat keinerlei Tendenz, sich zu verfilzen oder Knoten zu haben. Da die Somali eine Langhaarkatze ist, sollte sie regelmäßig gebürstet und gekämmt werden - generell müssen Langhaarkatzen regelmäßig gebürstet und gekämmt werden. Von Zeit zu Zeit ist ein Bad mit einem milden Baby-Shampoo sehr gut für das Fell.

 

 
 
 
 

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